Liebe Freundinnen und Freunde
Liebe Unterstützende und Interessierte
Heute beginnt die Sommersession von National- und Ständerat in Bern. Sie dauert drei Wochen bis am 18. Juni. Erster Höhepunkt sind sicher die Erleichterungen bei den Corona-Schutzmassnahmen, die uns ParlamentarierInnen ab heute gewährt werden: Wir dürfen neu an unseren Sitzplätzen zwischen den Plexiglaswände unsere Maske ausziehen. Das ist sehr erfreulich, aber noch viel erfreulicher ist der Grund, weshalb dies möglich ist: Das Virus ist auf dem Rückzug und die Fallzahlen gehen stabil zurück!
In den letzten Tagen bin ich an zwei Medienkonferenzen zu aktuellen Auseinandersetzungen aufgetreten:
In der Zeit zwischen den Sessionen dominiert die Arbeit in den Kommissionen. In «meiner» Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur, haben wir zwei schöne Erfolge erzielt:
Ganz besonders gefreut hat mich, dass mein Postulat zum erleichterten Nachweis beruflicher Fähigkeiten vom Bundesrat zur Annahme empfohlen wurde. Es geht darum, dass es Arbeitnehmende ohne formellen Berufsabschluss auf dem Arbeitsmarkt ausserordentlich schwer haben, obwohl sie oft über viel «informell erworbene» Kompetenzen und Berufserfahrungen verfügen. Mit meinem Postulat will ich erreichen, dass diese Kompetenzen in Zukunft sichtbarer werden und zum Beispiel bei Bildungsabschlüssen angerechnet werden können. Denn ich bin überzeugt, dass wir so benachteiligten Arbeitnehmenden mehr Chancen in der Arbeitswelt geben können. Mehr dazu.
Es motiviert mich sehr, dass meine Arbeit jetzt erste konkrete Früchte trägt.
In der Sommersession wird das neue Bundesgesetz über die Unterstützung von Forschung und Innovation im Plenum diskutiert. Ich werde das Eintretensvotum der SP-Fraktion halten und mich dann zu einigen Anträge zu Wort melden.
Besonders am Herzen liegt mir mein Antrag, in dem ich fordere, dass auch wissenschaftsbasierte Sozialunternehmen gefördert werden können. Bisher ist die Gesetzesformulierung noch stark auch die technische und kaum auf die soziale Innovation ausgerichtet. Ich möchte deshalb erreichen, dass explizit Unternehmen genannt werden, bei denen die gesellschaftliche Wirkung ihrer Geschäftstätigkeit im Vordergrund steht und deren Geschäftstätigkeit den Zweck verfolgt, ein gesellschaftliches oder ökologisches Problem zu lösen.
Zudem werde ich in der Sommersession einige bildungspolitische Vorstösse einreichen. Einer davon wird ein Postulat sein, das sich für die Anerkennung von Bildungsvorleistungen von hochqualifizierten Geflüchteten einsetzt.
Ich wünsche Euch schöne Sommerbeginn und freue mich sehr darauf, Euch bald wieder zu treffen.
Herzliche Grüsse
Mustafa Atici
Newsletter vom 31. Mai 2021